Der Juni war wieder etwas arbeitsreicher als der Vormonat. So verzeichneten wir 6 kleinere Einsätze, von welchen wir Ihnen hier kurz berichten möchten.
Montag, den 06.06.22 (Pfingstmontag)
16:43 Uhr Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person (L3012 Kurve Ortsausgang Fahrtrichtung Geinsheim)
Über Sirene und Meldeempfänger wurden wir aus der Feiertagsruhe gerissen. Bereits 6 Minuten nach Alarmierung war das erste Team an der Einsatzstelle und konnte sich ein Bild der Lage verschaffen.
So war ein Fahrzeug von Geinsheim kommend aus der Kurve getragen und durch den Grünstreifen zwischen Parkplatz und Straße geraten. Über den Radweg katapultiert und wieder im Grünstreifen eingeschlagen. Das Auto stand noch auf den Rädern doch vom Fahrer fehlte jede Spur.
Laut Aussage von Ersthelfern hatten diese den Fahrer nach der Havarie aus dem Auto befreit und dieser hätte sofort die Flucht ergriffen. So konnten wir bei der ersten Rückmeldung zur Leitstelle bereits eine Entwarnung geben, dass niemand eingeklemmt sei und weitere Einsatzkräfte die Anfahrt abbrechen können. Nach Rücksprache mit der Polizei sperrten die Einsatzabteilung Geinsheim und die Besatzung vom Treburer LF die Landstraße, somit war die Gefährdung der Helfer minimiert. Bis zur Bergung des Fahrzeugs stellten wir den Brandschutz sicher. Der flüchtige Fahrer wurde während dieses Einsatzes sogar mit dem Polizeihubschrauber gesucht. Insgesamt waren an dieser Aktion 2 Gemeindefeuerwehren, der Rettungsdienst aus Groß Gerau, der DRK OV und die Polizei mit gut 30 Helfern und 7 Fahrzeugen im Einsatz.
Dienstag, den 07.06.22
16:33 Uhr Tierrettung (Beßheimer Gärten)
Ein kleines Turmfalkenküken war seinem Nest entflohen und in einem Dachgiebel gelandet, wo es wohl ohne Hilfe verendet wäre. Wir konnten es dort unter Einsatz unserer 3teiligen Schiebleiter behutsam fassen und mit Unterstützung des örtlichen NABU zurück in sein Nest befördern. Nach fast einer Stunde, war dann diese Kleintierrettung erfolgreich beendet. Für den Naturschutz waren hier 5 Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug unterwegs.
Sonntag, den 19.06.22
19:39 Uhr H Schiff / Boot leckgeschlagen, droht zu sinken (Rhein)
Hier unterstützten wir von der Landseite aus die Bergung eines Sportbootes, welches bei einer Buhne leckgeschlagen war. Im Einsatz waren 12 Helfer/innen mit 3 Fahrzeugen der Einsatzabteilung Trebur,
sowie die Boote der Einsatzabteilungen aus Geinsheim und Hessenaue, die DLRG, das DRK und weitere Hilfsorganisationen aus dem Kreisgebiet.
Dienstag, den 21.06.22
18:01 Uhr Brennt Wiese / Grasfläche (hinter Berlenhof)
So stand es im Display des Meldeempfängers nach der Alarmierung.
Umgehend setzte sich das TLF (Tanklöschfahrzeug) und der ELW (Einsatzleitwagen) in Bewegung.
Bereits auf der Anfahrt konnte man in weiter Ferne (weit hinter Groß Gerau) eine Rauchwolke erkennen.
Am gemeldeten Brandort angekommen, war weder Feuer noch Rauch zu sehen, jedoch der Rauch in der Ferne. Nach Rücksprache mit der Leitstelle konnten wir dann wenige Minuten später den vermeintlichen Einsatz abbrechen. Wir gehen davon aus, dass die Anruferin die ferne Rauchentwicklung falsch zugeordnet und darauf die Feuerwehr alarmiert hatte. Es ist zwar immer lobenswert bei unklarer Rauchentwicklung die Feuerwehr zu rufen, aber bitte sich vorher überzeugen, dass es sich um einen Brand in der jeweiligen Gemarkung handelt. (Der Rauch entstand bei einem Waldbrand bei Schneppenhausen) Somit wären gut 15 Einsatzkräften mit 3 Fahrzeugen die Vorabendliche Aufregung erspart geblieben.
Dienstag, den 21.06.22
22:57 Uhr Brennt Wiese / Grasfläche (Kornsand)
Der 2te Einsatz des Tages erreichte uns kurz nach der Beendigung des dienstäglichen Unterrichtsabends.
So waren noch einige Helfer im Gerätehaus und konnten umgehend unsere Geinsheimer Kollegen/innen unterstützen. Mit dem TLF lieferten wir das Wasser zum Geinsheimer Fahrzeug und übernahmen mit dem ELW den Funkverkehr zur Leitstelle. Nach gut 45 Minuten konnten unsere 10 Einsatzkräfte wieder die Rückfahrt antreten.
Donnerstag, den 30.06.22
14:51 Uhr H Gefahr 1 auslaufendes Kerosin (Güterbahnhof Bischofsheim)
Beim letzten Einsatz des Monates wurde unser Messteam zu obigem Szenario alarmiert. Nach der ersten Rückmeldung der dortigen Einsatzkräfte konnten unsere Jungs den Bereitstellungsraum wieder verlassen und den Einsatz daraufhin beenden.
Mit dieser kleinen Übersicht des Einsatzgeschehens im Juni 2022 verbleiben wir
Ihre Treburer Feuerwehr