15.03.2017 – 3. Brand einer Schilffläche

Einsatzstichwort: F Wald 1
Alarmierung: 18.34 Uhr
Einsatzort: Ausserhalb
Fahrzeuge: TLF, LF, ELW, MTF
Einsatzkräfte Trebur: 15
Weitere Kräfte: Feuerwehr Geinsheim, Feuerwehr Astheim, Feuerwehr Rüsselsheim, DRK-OV Trebur, Polizei

Kurzbericht: Bereits zum dritten Mal innerhalb einer Woche mussten die Feuerwehren der Gemeinde wegen einer brennenden Schilffläche ausrücken. Die jüngste Alarmierung der Wehren erfolgte am Mittwochabend um 18.34 Uhr. Diesmal brannte eine Schilffläche hinter der ehemaligen Astheimer Tennisanlage unweit der Brandstelle von vergangenem Samstag. In Flammen stand diesmal eine Fläche von etwa 3000 bis 4000 Quadratmetern. Für die Löschmaßnahmen waren die Feuerwehren aus Trebur, Astheim und Geinsheim mit zehn Fahrzeugen, sowie ein löschwasserführendes Fahrzeug aus Rüsselsheim angerückt. Auch die DRK-Ortsvereinigung war zwecks Sanitätsdienst vor Ort. In der Summe waren dadurch mehr als fünfzig Einsatzkräfte bei diesem Einsatz gebunden. Erst gegen 21 Uhr konnten die letzten Arbeiten abgeschlossen werden. Da die Feuerwehren bei ihren Einsätzen in den letzten Tagen sehr gewissenhaft vorgingen, sind übriggebliebene Glutnester, die einen weiteren Brand verursacht haben könnten, nahezu ausgeschlossen. Entsprechend ist auch diesmal eine Brandstiftung in Betracht zu ziehen.

Wie die Polizei bereits am Dienstag mitteilte, gab es Hinweise auf eine Gruppe Kinder, die für die beiden ersten Brände verantwortlich sein könnten. Die Polizei hat auch diesmal wieder die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter 06152-1750 um sachdienliche Hinweise. Aus Sicht der Feuerwehr führen die Einsätze der letzten Tage mittlerweile zu großem Unmut. Die ehrenamtlichen Retter opfern für die Einsätze jedes Mal ihre Freizeit, oder verlassen gar ihren Arbeitsplatz, um zu helfen. Für die Feuerwehr sind solche Einsätze zudem enorm arbeitsaufwendig. Allein am Mittwoch wurde mehr als ein Kilometer Schlauch verlegt, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Und auch nach dem Löschen geht die Arbeit für die Ehrenamtlichen weiter. Die Fahrzeuge müssen wieder mit neuem Material bestückt werden, verbrauchtes und verdrecktes Gerät muss gereinigt werden. Wird ein Verursacher für die möglichen Brandstiftungen ermittelt, hat dieser die Kosten für den gesamten Einsatz zu tragen. Bei einem Einsatz, wie am Mittwochabend, können sich die Kosten hierbei schnell auf mehrere tausend Euro belaufen. Hinzu kommt, dass einige Einsatzkräfte durch die zahlreichen Schaulustigen bei ihrer Arbeit gestört wurden. Die Feuerwehr bittet daher ausdrücklich darum, den Einsatzstellen fern zu bleiben, Absperrungen zu respektieren und den Anweisungen von Einsatzkräften Folge zu leisten. Hinzu kommt, dass die Brände der Schilfflächen auch für die Tierwelt schlimme Auswirkungen haben. Besonders in der aktuellen Brut- und Setzzeit ist dieser Faktor schwerwiegend. Durch das Feuer verlieren die Tiere nicht nur ihre Deckung, sondern schnell auch ihr Leben. Die Feuerwehr hofft daher auf Hinweise aus der Bevölkerung, damit die Verantwortlichen für die Brände schnellstmöglich ermittelt werden können und es zu keinen weiteren Einsätzen dieser Art mehr kommt. Verletzt wurde bisher glücklicherweise niemand.

Übrigens kam es auch diesmal wieder zu einem Folgeeinsatz: Gegen 20.15 Uhr rückte die Geinsheimer Feuerwehr an die Mitsubishi-Kreuzung aus, wo es zu einem Verkehrsunfall gekommen war. Dort nahm die Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe auf und sicherte die Unfallstelle ab. Glücklicherweise wurde nach ersten Informationen allerdings niemand schwer verletzt.

Einsatzende: folgt.
Einsatzdauer: folgt.