Einsatzstichwort: H Fluss + F Wald 1
Alarmierung: 16.11 Uhr + 16.20 Uhr
Einsatzort: Kornsand | Astheim ausserhalb
Fahrzeuge: TLF, LF, ELW, MTF, RTB
Einsatzkräfte Trebur: 21
Weitere Kräfte: Feuerwehr Geinsheim, Feuerwehr Hessenaue, Feuerwehr Astheim, Feuerwehr Gernsheim mit HLB Hecht, DRK OV Trebur, DLRG, Polizei, Wasserschutzpolizei
Kurzbericht:
Am Samstagnachmittag waren die Feuerwehren der Gemeinde gleich doppelt gefragt. Erst forderte ein großer Flächenbrand die Feuerwehrleute, fast zeitgleich dann noch ein Schiffsunglück auf dem Rhein.
Die erste Alarmierung führte um 16.11 Uhr nach Astheim, wo eine große Schilffläche in Brand geraten war. Die Flammen loderten mehrere Meter hoch, als die Feuerwehr vor Ort eintraf. Bedingt durch den Wind breitete sich das Feuer schnell aus. Wie Zeugen später der Polizei berichteten, hatte wohl eine Gruppe Kinder das Schilf in Brand gesteckt. Die Polizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Gemeinsam konnten die Freiwilligen Feuerwehren aus Trebur und Astheim das Feuer bekämpfen. Insgesamt waren hier knapp 30 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen im Einsatz. Auch die DRK-Ortsvereinigung war vor Ort, um Sanitätsdienst zu leisten. Ein Feuerwehrmann erlitt Kreislaufprobleme während der Löscharbeiten und wurde vom Roten Kreuz betreut. In Brand geraten waren mehrere tausend Quadratmeter der Schilffläche. Für die Löscharbeiten mussten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung vom Hydrantennetz zu den Löschfahrzeugen über eine Distanz von mehreren hundert Metern aufbauen.
Gerade als die ersten Einsatzkräfte mit dem Löschen begannen, folgte eine weitere große Alarmierung. Auf dem Rhein waren zwei Boote zusammen gestoßen, was den Paralleleinsatz auslöste. Mittlerweile über Sirenen alarmiert, begaben sich die Feuerwehren aus Geinsheim, der Hessenaue und eine Abordnung aus Trebur jeweils mit Rettungsbooten zur Natorampe an den Kornsand, wo die Einsatzkräfte mit weiteren Feuerwehren und der DLRG die Bergung der Boote unterstützten. Auch das Hilfeleistungslöschboot „Hecht“ aus Gernsheim kam hierbei zum Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise bei beiden Einsätzen niemand. Am Abend rückten die Wehren erneut nach Astheim aus, da sich weitere Glutnester in Bäumen in der Nähe der Schilffläche fanden, die erst in der Dämmerung sichtbar wurden. Ein Baum brannte beispielsweise innerhalb seines ausgehöhlten Stammes in etwa zehn Metern Höhe. Erst nach 21 Uhr war auch hier der Einsatz beendet und die Feuerwehrleute konnten wieder ins Gerätehaus zurückkehren, wo sie die Fahrzeuge wieder aufrüsteten und für den nächsten Einsatz bereit machten.
Einsatzende: folgt.
Einsatzdauer: folgt.