06.07.2013 – Person im Rhein

Einsatzstichwort:H WASS Y
Alarmierung: 09.30 Uhr
Einsatzort: Rhein
Fahrzeuge: GW-Mess, RTB, MTF
Einsatzkräfte Trebur: 11 (+12 in Bereitschaft im Gerätehaus)
Weitere Kräfte: FF Ginsheim, FF Geinsheim, FF Gustavsburg, FF Hessenaue, FF Gernsheim mit HLB Hecht, FF Astheim, BSAD, DLRG Riedstadt, DLRG Rüsselsheim, ELW2, DLRG GG, DLRG Nauheim-Trebur, DRK OV Trebur, Rettungsdienst, Christoph77, Polizeihubschrauber IBIS, Wasserschutzpolizei, Einheiten aus Rheinland-Pfalz

Kurzbericht

Presse- und Polizeibericht: Ein tragisches Ende nahm der Zeltausflug einer Jugendgruppe am Wochenende bei Nackenheim. Die achtköpfige Gruppe hatte am Freitag neben einem Grillplatz gezeltet. Am anschließenden Morgen wollten sich drei Jungen mit ihrem Zelt auf dem Wasser treiben lassen. Der Versuch misslang allerdings und das Zelt lief rasch voll. Zwei 14-jährige konnten sich noch ans Ufer retten, während der dritte Junge, 15 Jahre alt, mit dem Zelt in der Strömung unterging.

Das Unglück sorgte anschließend für einen Großeinsatz der Hilfsorganisationen entlang des Rheins. Während auf der rheinland-pfälzischen Seite die Rettungskräfte alarmiert wurden, setzte die Leitstelle in Groß-Gerau nahezu zeitgleich auch die Organisationen aus dem Kreisgebiet in Alarm. Hierzu zählten auch die vier Gemeindefeuerwehren, die allesamt am Samstagvormittag mit Sirene alarmiert wurden. Die Einsatzkräfte fuhren verschiedene Punkte entlang des Rheins an, um dort Boote ins Wasser zu lassen, um nach den Verunglückten zu suchen. An der Natorampe am Kornsand sammelten sich beispielsweise verschiedene Einheiten mit ihren Booten. Auf dem Parkplatz vor dem Steindamm baute man indes die Einsatzleitung auf. Dort sammelten sich auch verschiedene Einheiten von DLRG mit Tauchern, Rotem Kreuz und Führungseinheiten des Kreises Groß-Gerau. Auf dem Rhein suchten kurz darauf fast ein Dutzend Rettungsboote das Wasser ab. Auch die Wasserschutzpolizei, der Rettungshubschrauber „Christoph77“ aus Mainz, sowie ein Polizeihubschrauber beteiligten sich an der Suche. Dennoch endete diese ohne Erfolg. Nach rund zwei Stunden wurde der Einsatz abgebrochen.

Die Leiche des 15-jährigen wurde aller Wahrscheinlichkeit nach am Dienstagvormittag im Bereich des Mainzer Winterhafens entdeckt. Durch die Kleidung schätzt die Polizei, dass es sich bei der Wasserleiche um den Jungen handelt. Die Leiche wurde nach Angaben der Polizei zur Universitätsmedizin Mainz überführt, wo rechtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchungen die Identität des Toten zweifelsfrei klären sollen. (dm)

Einsatzende: 13.30 Uhr
Einsatzdauer: 240 Minuten

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